Mit Klimabeton Co2 positiv

Die einen lassen das Auto stehen, die anderen kaufen Produkte ohne Verpackung. „Genauso braucht es aber Menschen, die den CO2-Müll wegräumen“, sagt Tobias Ilg (49) vom Energiewerk Ilg in Dornbirn.

In Island gibt es beispielsweise eine Anlage, die CO2 aus der Luft saugt und im Gestein unter der Erde sperrt. Aber auch Ilg hat zusammen mit Partnern ein Rezept entwickelt: den Klimabeton.

Basis dieser Technologie ist der technische Kohlenstoff. Er wird im Holzkraftwerk von Ilg erzeugt. Denn dort fällt bei der thermochemischen Umwandlung (Pyrolyse) von Restholz neben Strom und Wärme auch Pflanzenkohle an. Wird diese funktionalisiert, bleibt das im Holz gespeicherte CO2 gebunden und es entsteht ein Zusatzstoff, der dann in der Beton- und Asphaltherstellung zum Einsatz kommt. Dort ersetzt er bis zu 15 Prozent des Zements.